Selbst in einer so schnellebigen Branche wie der unseren gibt es Wochen wo nichts unmittelbar relevantes für die tägliche Arbeit passiert. Dafür gibt es dann wieder Wochen – so wie diese – wo man wieder kaum Zeit sich mit einer Neuerung zu beschäftigen bevor die nächste schon Aufmerksamkeit begehrt.

Neue Version 1.7 von Joomla

Die neue Version hat mit überrraschender Pünktlichkeit genau wie versprochen nach 6 Monaten das Licht der Welt erblickt. Während Version 1.6 noch 3 Jahre Entwicklungszeit bis zur Reife bedurfte und eine große Menge Änderungen sowie die meisten existierende Erweiterungen für Version 1.5 funktionsunfähig machte ist die neue Version mehr Evolution als Revolution. Viele Erweiterungen die mit 1.6 funktionieren sind nur Tage nach dem Release bereits für den Einsatz mit 1.7 freigegeben.

Gleichzeitig hat mit dem K2 Projekt die letzte von uns häufig verwendete Komponente eine Version mit Unterstützung für Joomla 1.6 freigegeben. Damit stehen uns spannende Zeiten bei den Umstieg auf die neuen Möglichkeiten unseres favoritisierten CMS Systems bevor.

Symfony2 Release Countdown

Nahezu gleichzeitig kommt auch die Entwicklung unseres präferierten PHP Application Frameworks Symfony2 zu einem Meilenstein. Nach doch längerer Entwicklungszeit inkl. Verschiebung des geplanten Releasetermins um 8 Monate wurde mit dem heutigen Release des RC5 der 7 Tage Countdown zur finalen 2.0 Version eingeleitet.

Da wir schon seit den ersten Preview Releases das Framework für unsere Web-Projekte verwenden sind wir mittendrin statt nur dabei und sind mit dem Framework sozusagen schon per du. Die Kombination aus MVC Framework mit der Flexibilität die durch DependencyInjection und der SOA-Architektur entsteht, sowie die einfache Integration & Verwendung von existierenden Komponenten wie dem Doctrine Persistenz Layer hat uns völlig überzeugt und CakePHP als unser Standardframework für PHP Applikationsentwicklung ersetzt.

Das wir damit nicht allein sind ist auch an der Anzahl der Erweiterungen zu sehen die auf Symfony2 Bundles zur verwendung bereit stehen. Noch kaum ein Framework hatte bereits vor dem ersten Release einer stabilen Version über 400 Erweiterungen.

Mercurial vs. Git – warum nicht beides?

Diskussionen über die Vor und Nachteile diverser VCS Software sind fast so alt wie die ewige Diskussion vi oder emacs – und werden nicht weniger heftig geführt. Im Laufe des letzten Jahres hatten wir uns großteils von Subversion verabschiedet und uns nach reiflicher Überlegung und diverser Debatte für Mercurial entschieden – hauptsächlich aufgrund des besseren Supports für Windows. Mit dem Umstieg auf Symfony2 wurde jedoch diese Entscheidung noch einmal auf die Probe gestellt da sich Symfony2 basierte Projekte auf mehrere Git-Submodule aufspalten über die man diverse Erweiterungen einbinden kann. Gleichzeitig würden wir auch gern unsere eigenen Module auf github veröffentlichen um der Community so auch etwas zurückzugeben zu können.

Gleichzeitig hatten wir aber die Funktionalitäten der TortoiseHG Workbench lieb gewonnen und wollten uns auch nicht so ohne weiteres von dieser verabschieden, vor allem da es nichts vergleichbares für Git gibt.

Die Abhilfe schaffte schließlich die Mercurial Erweiterung hg-git mit der man ein git Repository verwenden kann als ob es ein Mercurial repository wäre – Installationsanleitung sowie Hinweise zur Verwendung findet man auf der Homepage; die Installation und Verwendung ist aber so unkompliziert dass man nach 5 Minuten bereits wieder am arbeiten ist und schon fast wieder vergessen hat dass sich hinter der schönen Mercurial Oberfläche ein Git Repository verbirgt.

Eine weitere interessante Erweiterung für Mercurial ist übrigens die hg-flow Extension, mit der eine gleichzeitig einfache, aber auch flexibel und mächtiges Branching/Tagging-Modell beschrieben wird – Details findet man in folgendem Blog Post.

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